Mittwoch, 25. März 2015

Dienstag, 24. März Boris Billaud in Aktion mit Madeleine Senn und ihren 3.- und 4.-KlässlerInnen

WeltSSatz

Beim Westside auf dem Gilberte-de-Courgenay-Platz, mitten zwischen der Tramschlaufe, steht heute Dienstag den 24. März der KIOSK-offspace vom artLabor.


Der Künstler Boris Billaud und Kinder der 3.- 4.- Klasse des Schulhaus Bethlehemacker haben ab ca. 10 Uhr auf dem ganzen sonnenerwärmten Platz eine Publikumsfrage zum Thema Rassismus gestartet. Boris teilte die Klasse in zwei Gruppen auf, in eine Aktions- und Informations-Gruppe.





Mit drei Fragen, die gemeinsam entwickelt wurden - haben sie selber Rassismus erlebt oder beobachtet, haben sie sich vielleicht selber schon bei rassistischen Handlungen ertappt und was sollte man dagegen tun - sind die Schüler in kleinen Gruppen an Passant_innen herangetreten.






Dazu haben die Schüler einen Fussumriss/-abdruck der befragten Personen aufgenommen.





Die Voten und der dazugehörige Abdruck wurden anschliessend bei der Informations-Gruppe am Kiosk erläutert und auf ein besonderes Blatt kopiert.




Danach wurden diese Blätter für das Publikum an der Aussenseite des KIOSK angebracht. 






Nebenbei machte ein Teil der  Informationsgruppe - die am Nachmittag auch an den Umfragen teilnahmen - in der Gruppe eine grosse Zeichnung. Diese Zeichnung zum Thema wurde auf einer Mappe angebracht, die die gesammelten Voten beinhaltet und im Klassenzimmer als Erinnerung aufbewahrt wird. Die Schüler haben sich neben den Gedanken an eigene Erfahrungen mit Rassismus vor allem das Herantreten an fremde ihnen unbekannte Menschen, als Herausforderung angenommen. In der ihnen vertrauten Umgebung des Westside fühlten sie sich wohl, so dass sehr viele Füsse und Äusserungen zusammen kamen. 




Dass einfache Äusserungen wie mehr Toleranz oder Nett zueinander sein, wenig aussagekräftig sind und ein Nachhacken beim Interviewen erfordern, ist altersentsprechend erst nach und nach eingeflossen. 





Am Ende der Aktion haben die Schüler ihre Erfahrungen und ihre Eindrücke - was ist geblieben, was war eindrucksvoll, was hat ihnen persönlich gefallen - individuell in Texte und Zeichnungen umgewandelt, wobei sie angehalten wurden,  nicht nur Schlagworte, sondern detaillierte Begründungen und Überlegungen zu formulieren, entsprechend dem neu erlernten Wortschatz. 


Wie man es so schön ausdrücken kann: es hat Spuren hinterlassen.

Boris Billaud hier
Programm Aktionswoche Bern Gegen Rassismus 2015






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