Samstag, 29. November 2014

„Artaud, Momo & Feuervögel“ mit Johannes Lortz


Bachelor Studierende besuchten die Kids West



Jacqueline Baum Fischer unterrichtet an der (HKB-VKD) einen Kurs, welcher die unterschiedlichen Formen der Beteiligung des Publikums (Rezeptiv, interaktiv, partizipativ, kollaborativ, reklamierend) in der Kunstvermittlung beleuchtet. Mit ihren Studierenden schauen sie in unterschiedlichen Institutionen Kunstvermittlungskonzepte an und lernen auch ausserschulische Projekte kennen.

Am 26. November machten wir, Johannes und ich also eine Einführung in das Projekt Artaud, Momo & Feuervögel“ wobei die Studierenden einen umfassenden und praxisbezogenen Einblick in die Arbeit von kidswest.ch erhielten. 

Wir hatten über Mittlerwesen wie Phoenix und Angelus Novus Geschichten erzählt und hatten erfahren, dass Antonin Artaud, Dichter, Schauspieler, Regisseur und Zeichner sich selber den Namen le Momo gab und Feuer in einer Reihe von Briefzeichnungen einsetzte. 

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Johannes Lortz arbeitet mit einer selbstentwickelten Flammen- Russ-Rauchzeichen- Maltechnik nach Artaud, die einfach handzuhaben ist, jedoch Schüler_innen, Studierende und Lehrpersonen in die gleiche Situation des gestalterischen Lernens katapultieren. Alle, die Kids, Studierenden und auch die Dozentin wurden direkt in das Geschehen einbezogen.



Die grossen und kleinen Partner_innen fanden sich von Beginn weg alleine, es ergab sich ganz einfach. Für mich ist es in solchen Situationen immer sehr spannend zu beobachten, wer mit wem zusammenfindet! 






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Wir ermunterten die kleinen wie grossen Teilnehmenden zum Thema Feuervögel den Verwandlungen-  und dem Ausdruck freien Lauf zu lassen...

Während die eine Gruppe mit dem Spiel mit dem Feuer beschäftigt war, zeichneten die anderen Kohleskizzen...





In der Pause genossen die Kids ihr Zvieri und tobten draussen herum, die Studierenden hatten nun Ruhe, sich mit Jacqueline noch eine Weile austauschen zu können...


Nach der Pause wechselten die Gruppen die Technik... 
Hier wurden die Bildträger mit breitem Scotch-Klebeband vorbereitet und am Tisch entstanden Kohlezeichnungen...







 ...und die Kids der 2. Gruppe freuten sich, dass sie nun endlich mit dem Feuer arbeiten durften! 





Als die Bildträger alle schön gerusst waren erklärte Johannes wie und womit die Bilder jetzt gestaltet werden können. Es durften Abdrücke aller Art gemacht werden, mit Stempeln, Federn, feinen Pinseln hinein malen, mit harten und spitzen Gegenständen in diversen Breiten darauf zeichnen, Hand- und Fingerabdrücke machen, Formen und Zeichen darauf pressen... Kinder und Künstler_innen durften nun mit den Händen experimentierend eingreifen...



 









Das war faszinierend so zu arbeiten. Intensiv! Spontane, besonnene und genussvolle Momente, auch die Begegnungen. Bilder entstanden, die buchstäblich aus Rauchspuren bestehen... 




Und am Schluss durfte miteinander getanzt werden!




Wir dankten Johannes für diesen spannenden Workshop und Jacqueline und den Studierenden für ihre wundervollen Begleitungen. Wir haben die StudentInnen eingeladen, in diesem Projekt wann immer sie möchten und Zeit haben mitzuarbeiten. Und ich teilte ihnen mit, dass ich mich sehr über ein Feedback von ihnen freuen würde...

   







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