Freitag, 31. Juli 2015

Theaterspielen und improvisieren mit Denise Ackermann und ihren zwei Töchtern...

Nebst Kunstschubladen, SMSen, SchubladenKino, gibt es auch eine Theater- und AktionsBox.



Zum Einstieg und spontan miteinander spielen schlug Denise den Kindern vor, spielt Fernsehen, macht eine Nachrichtensendung mit der Meldung: Die Kinder haben die Weltherrschaft übernommen! Ihr könnt dabei Live-Reporter vor Ort einsetzen und auch Werbespots einbauen...
  
Die Kids bildeten Kleingruppen und diskutierten miteinander wie sie regieren und was sie verändern möchten, wenn sie die Weltherrschaft übernehmen würden...



Der Fokus richtete sich bei den meisten Kindern in erster Linie auf die Schule, schliesslich verbringen sie ja einen Grossteil ihrer Zeit dort. Sie spielten also Sketche und regierten die Welt.

Der Müllsammler - Mohamed war als Reporter unterwegs und ärgerte sich über den Müll der überall herumlag und er sagte: Das Weltwunder kommt dabei zu Schaden!


Die beste Freundin - Anna tritt auf die Bühne und erzählt über Ihre Freundin, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben und zählt verschiedene Dinge auf... nach einer Weile kommt ihre beste Freundin hervor und sagt: Komm wir spielen zusammen...



Weltherrschaft in der Schule - Helen spielte eine strenge Lehrerin, das machte sie sehr gut. Die Kinder waren still und hörten der Lehrerin gut zu und machten genau das was Helen herumkommandierte... Dann, als sie in ihrer Rolle als Lehrerin etwas verändern sollte, wusste sie nicht wie oder was...


Und Amir war mit seinen Kasperlifiguren beschäftigt, die er genau so sehr liebt wie die Masken. Und er spielte uns dann mit einem Polizist und Räuber etwas vor :)) Die Kinder lieben das freie Theaterspielen sehr und freuten sich ganz toll miteinander!



Nach diesen kleinen Vorführungen diskutierten wir eine Weile miteinander und Denise gab den Kinder ein paar Inputs, Gedankenbrücken oder -stützen und forderte die Kids teils auf, die Szenen nochmals zu spielen.... 




Dann legte ich ein grosses Blatt Papier und viele Filzstifte auf den Boden und ich fragte die Kids, was sie denn in der Schule gerne machen würden? Und ich bat die Kids, ihre Wünsche darauf zu schreiben... Dann ging es los, die Kinder wussten viele Sachen die sie verändern möchten.


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Folgender Kritikpunkt hatte sich dabei herauskristallisiert: 
Sie wünschten sich weniger strenge Lehrer. 
Und folgende Verbesserungen würden sie umsetzen: 
Lehrer, die mit den Kindern nett sind und auch auf sie hören. Sie möchten mehr Zeit haben zum: Basteln; Musizieren; Geschichten hören & Geschichten erfinden; Theater spielen; Malen & Zeichnen; Anstatt im Schulzimmer, mehr draussen lernen; Ausflüge machen; An Projekten Arbeiten; Turnen; Experimente machen; Nachhilfestunden während den Ferien; In den ersten 2 Primarklassen auch wieder mal spielen wie im Kindergarten und im Kreis sitzen...

Fazit von Denise: Eine Schule die Kinder und ihre Anliegen ernst nimmt und nicht nur nachfragt was sie wissen und gelernt haben, sondern auch darauf eingeht, was sie gerne wissen, machen und erleben würden.

Weitere Verbesserungsvorschläge von den Kids, wie sie die Welt verändern möchten:
Den armen Kindern und Menschen genug zu essen geben und ein Haus zum leben.
Dass die Eltern mehr Zeit für die Kinder haben und gemeinsam schöne Sachen mit ihnen unternehmen.
Dass man mehr Sorge zur Umwelt trägt und den Müll nicht herumliegen lässt.
Rassismus bekämpfen, alle sollen gleich viel Recht haben und Wert sein, gleich ob schwarz oder weiss.
Und Hunde sollen nicht von der Leine gelassen werden!

Anschliessend teilten sich die Kinder wieder spontan in mehrere Gruppen auf und studierten miteinander absolut motiviert kurze Stücke ein. Nach gut einer Stunde führten alle Gruppen ihre Szenen vor. Dieses Mal wussten die Kinder wie sie das Stück mit der strengen Lehrerin weiterspielen wollen - alle Kinder standen nach einer Weile während die strenge Lehrerin weiterspielte auf und riefen durcheinander zum Publikum, was sie in der Schule gerne verändern und lernen würden... Alle sagten etwas anderes ;)






Jede Gruppe erhielt ein Feedback von uns ZuschauerInnen und kleine Verbesserungsvorschläge, wie lauter sprechen, zum Publikum sehen, etc. So entstanden innerhalb kurzer Zeit, interessante Stücke, die die Kinder grösstenteils selbst erarbeitet haben und die Möglichkeiten bieten, das Publikum in die jeweiligen Szenen aktiv einzubinden.

Kurz vor der Aktion auf dem Buskers Bizaar proben und feilen wir noch einmal an den Sketchen...


Viktor Näf kinderkurse kleinaberfein hier

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